Unterstützung in besonderen Lebenslagen

Alles für ein Leben im Gleichgewicht

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Resilienz in Unternehmen – Stärke, Ruhe und Gelassenheit auf individueller und organisationaler Ebene entwickeln

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Serendipity – Wenn das Glück zufällig anklopft   

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Weltkrebstag am 4. Februar 2025 – Krebs verstehen und vorbeugen

Krebs gehört zu den schwerwiegendsten Erkrankungen unserer Zeit, die Millionen Menschen weltweit betrifft. Doch was genau geschieht im Körper, wenn Krebs entsteht, und wie können wir effektiv vorbeugen? Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen von Krebs und gibt wertvolle Einblicke in Präventionsmaßnahmen, die jeder ergreifen kann, um sein persönliches Risiko zu senken.
 

Die Entstehung von Krebs und die Risiken, die wir beeinflussen können

Krebs beginnt auf zellulärer Ebene: Unsere Zellen teilen sich regelmäßig, erneuern sich und reparieren Schäden. Dabei spielen körpereigene Reparaturmechanismen eine entscheidende Rolle. Diese Mechanismen können jedoch ausbleiben oder überlastet sein – beispielsweise durch den natürlichen Alterungsprozess, genetische Mutationen oder dauerhafte Belastungen wie Rauchen, Alkohol, UV-Strahlung oder Schadstoffe. Werden geschädigte Zellen nicht rechtzeitig repariert, können sie sich unkontrolliert vermehren und Krebs verursachen.

Interessant ist auch die Wahrnehmung von Krebs: Wir assoziieren ihn oft mit dunklen Farben oder Flecken. Das liegt daran, dass Tumorzellen häufig pigmentierte Substanzen enthalten oder durch Entzündungen in umliegendem Gewebe Farbveränderungen hervorrufen. Insbesondere bei Hautkrebs wird dies deutlich, da sich Melanozyten – die Pigmentzellen der Haut – unkontrolliert teilen.

Ein weiterer entscheidender Faktor für das Krebsrisiko sind Rauchen und Alkohol. Tabakkonsum schädigt die Zellen direkt durch krebserregende Stoffe wie Teer und Benzol. Diese Substanzen greifen die DNA an und lösen Mutationen aus. Alkohol wirkt ebenfalls toxisch: Im Körper wird Alkohol zu Acetaldehyd abgebaut, einer Substanz, die zellschädigend wirkt und die DNA-Reparatur hemmen kann. Die Kombination von Rauchen und Alkohol verstärkt das Risiko zusätzlich, da die Schadstoffe sich gegenseitig potenzieren.

Sonnenschutz spielt ebenfalls eine zentrale Rolle in der Krebsprävention. UV-Strahlung dringt in die Haut ein und verursacht DNA-Schäden, die bei häufiger und intensiver Belastung nicht mehr repariert werden können. Dies führt zu Mutationen, die Hautkrebs auslösen können. Insbesondere Sonnenbrände in der Kindheit erhöhen das Risiko. Der bewusste Umgang mit Sonnenexposition und die Nutzung von Schutzmaßnahmen wie Sonnencreme und geeigneter Kleidung sind daher essenziell.


So können Sie aktiv vorbeugen

Ein gesunder Lebensstil ist die Grundlage jeder Krebsprävention. Eine ausgewogene Ernährung versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen, stärkt das Immunsystem und wirkt entzündungshemmend. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und gesunde Fette tragen dazu bei, schädliche Prozesse zu verhindern. Gleichzeitig sollten verarbeitete Lebensmittel, rotes Fleisch und Zucker in Maßen konsumiert werden, da sie entzündungsfördernd wirken und das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöhen können. Bewegung ist ein weiterer wichtiger Faktor: Regelmäßige körperliche Aktivität hilft, Übergewicht zu vermeiden und Stoffwechselprozesse zu regulieren, die das Krebsrisiko beeinflussen.

Auch Vorsorgeuntersuchungen sind ein essenzieller Teil der Prävention. Für Frauen umfasst dies regelmäßige gynäkologische Checks, Mammografien und HPV-Impfungen. Männer sollten Prostata- und Darmuntersuchungen wahrnehmen. Viele dieser Maßnahmen werden von den Krankenkassen übernommen, und oft ist nur eine geringe Eigenbeteiligung erforderlich. Vorsorge bedeutet, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und die Heilungschancen erheblich zu steigern.
 

Ein lebenslanger Prozess der Achtsamkeit

Krebsprävention ist keine einmalige Entscheidung, sondern eine dauerhafte Aufgabe. Unser Leben ist kostbar, und wie wir damit umgehen, liegt in unseren Händen. Wer sich frühzeitig mit Prävention beschäftigt und seinen Lebensstil anpasst, hat die Möglichkeit, langfristig von einem gesunden Leben zu profitieren.

„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ – Arthur Schopenhauer

Dieser Gedanke erinnert uns daran, dass unsere Gesundheit die Grundlage für ein erfülltes Leben ist. Beginnen Sie heute, achtsam mit Ihrem Körper umzugehen – für sich selbst und für die Menschen, die Ihnen wichtig sind.

Sie haben Fragen oder individuellen Unterstützungsbedarf?

Unsere Lebensberatung steht Ihnen jederzeit für weitere Informationen oder individuellen Unterstützungsbedarf zur Verfügung. Vereinbaren Sie gerne ein unverbindliches, persönliches Beratungsgespräch unter:

E-Mail lebensberatung@benefitatwork.de | 24/7 Lebensberatung 0331 231 879 33 | Telefonische Beratung 0331 231 879 40

Am 20. März feiern wir den Weltglückstag – ein Anlass, um darüber nachzudenken, was Glück eigentlich bedeutet. Doch nicht alles Glück ist reiner Zufall. Serendipity, ein Begriff aus dem Englischen, beschreibt das glückliche Finden von etwas Wertvollem, nach dem man gar nicht gesucht hat. Die Wortherkunft geht auf eine alte persische Erzählung über die „Drei Prinzen von Serendip“ zurück, die durch Zufälle und kluge Beobachtungen wertvolle Entdeckungen machten.

Doch wie kann man Serendipity bewusst fördern? Und was macht diese Art des Glücks so besonders? Lassen Sie sich inspirieren, wie kleine unerwartete Entdeckungen Ihren Alltag bereichern können.
 

Serendipity vs. Glück – Wo liegt der Unterschied?

Glück wird oft als etwas beschrieben, das uns widerfährt – ein Lottogewinn, eine Gehaltserhöhung oder perfektes Wetter am Hochzeitstag. Doch es gibt eine besondere Form des Glücks, die sich von reinem Zufall unterscheidet: Serendipity.

Der Begriff beschreibt das Phänomen, etwas Wertvolles oder Nützliches zu entdecken, ohne gezielt danach gesucht zu haben. Es ist die unerwartete Begegnung mit einem alten Freund in einer fremden Stadt, das Finden eines Buches, das genau zur aktuellen Lebenssituation passt, oder die spontane Idee, die ein Problem löst, an dem man schon lange festhängt.
 

Wie entsteht Serendipity?

Serendipity geschieht oft, wenn man neugierig und offen für neue Erfahrungen ist. Während Glück meist passiv erscheint, setzt Serendipity eine gewisse Haltung voraus:

  • Offenheit für Neues – Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, entdeckt oft Unerwartetes.
  • Mut zur Spontanität – Manchmal entstehen die besten Erlebnisse durch ungeplante Entscheidungen.
  • Verbindungen knüpfen – Zufällige Begegnungen können zu wertvollen Chancen führen.
  • Unerwartete Entdeckungen schätzen – Der Klettverschluss wurde inspiriert, als ein Ingenieur nach einem Waldspaziergang feststellte, dass sich Kletten hartnäckig an seiner Kleidung festhakten. Manchmal entstehen die besten Ideen durch genaues Beobachten im Alltag.
  • Sagen Sie öfter „Ja“ – Ob eine Einladung oder eine neue Aufgabe, unerwartete Möglichkeiten entstehen, wenn Sie offen bleiben.
  • Verlassen Sie Ihre Komfortzone – Ein anderes Hobby, ein neues Reiseziel oder ein Gespräch mit Unbekannten können überraschende Türen öffnen.
     

Alltagssituationen, in denen Serendipity wirkt

Vielleicht haben Sie selbst schon erlebt, dass ein ungeplanter Umweg Sie in ein charmantes Café geführt hat, das Sie sonst nie entdeckt hätten. Oder dass ein Gespräch mit einem Fremden zu einer wertvollen Erkenntnis wurde. Solche Momente passieren häufiger, wenn man bereit ist, sich auf das Unerwartete einzulassen.
 

Fazit: Lassen Sie das Unerwartete zu!

Serendipity ist die Kunst, glückliche Zufälle zu erkennen und zu nutzen. Während Glück meist einfach passiert, können Sie Serendipity aktiv in Ihr Leben lassen. Der Tag des Glücks ist eine wunderbare Gelegenheit, mit einer offenen Einstellung durchs Leben zu gehen – denn wer weiß, welche glücklichen Überraschungen auf Sie warten. Vielleicht ist das Lesen dieses Artikels bereits Ihr erster glücklicher Zufall heute … oder Ihre nächste inspirierende Erfahrung wartet in unserer geführten Meditation auf Sie. 

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Veränderungen, Unsicherheit und steigende Komplexität sind längst kein Ausnahmezustand mehr, sondern prägen unseren beruflichen Alltag. Organisationen müssen heute schneller als je zuvor auf Marktverschiebungen, technologische Entwicklungen oder gesellschaftliche Veränderungen reagieren. Gleichzeitig stehen Mitarbeitende und Führungskräfte unter hohem Erwartungs- und Leistungsdruck. In diesem Spannungsfeld wird Resilienz zu einer der entscheidenden Zukunftskompetenzen – sowohl für den Einzelnen als auch für die gesamte Organisation. In diesem Bereich bewegen wir uns immer auf zwei Ebenen: Die persönliche und die organisationale Resilienz.
 

Persönliche Resilienz – innere Ruhe im Arbeitsalltag

Persönliche Resilienz beschreibt die Fähigkeit, mit Belastungen gesund umzugehen, Rückschläge zu bewältigen und handlungsfähig zu bleiben. Sie bedeutet nicht, „alles auszuhalten“ oder immer stark sein zu müssen, sondern die eigenen Grenzen wahrzunehmen, Energiereserven bewusst zu pflegen und aus schwierigen Situationen zu lernen.

Typische Elemente persönlicher Resilienz sind:

  • Selbstbewusstsein: Die eigenen Stressmuster und Bedürfnisse erkennen.
  • Selbstregulation: Emotionen steuern und konstruktiv mit Druck umgehen.
  • Selbstfürsorge: Energiequellen bewusst einplanen und schützen.
  • Flexibilität: Neues ausprobieren und alternative Handlungswege entwickeln.
  • Beziehungsfähigkeit: Unterstützung suchen, Netzwerke nutzen, offen kommunizieren.

Gerade im Arbeitsalltag zeigt sich Resilienz in kleinen Momenten: wenn jemand „Nein“ sagt, um sich nicht zu überlasten; wenn ein Fehler nicht als persönliches Scheitern, sondern als Lernchance gesehen wird; oder wenn es gelingt, nach einem herausfordernden Tag bewusst abzuschalten und neue Kraft zu tanken.

Gerade im Bereich Selbstfürsorge und Selbstregulation kennen wir alle häufig viele Übungen und sie rutschen uns im Arbeitsalltag wieder weg. Deshalb an dieser Stelle eine kleine Erinnerung an zwei einfache, aber effektive Übungen:

1. Mikro-Pausen bewusst einbauen

Anstatt durchgehend am Arbeitsplatz zu sitzen, können kurze, bewusste Pausen die Energie und Konzentration deutlich steigern.

  • Praxis: Alle 90 Minuten eine 3–5-minütige Unterbrechung einplanen: Aufstehen, tief durchatmen, ein Glas Wasser trinken, den Blick aus dem Fenster schweifen lassen
  • Wirkung: Diese „Mikro-Pausen“ helfen, körperliche Verspannungen zu lösen, den Kopf zu klären und Stress zu reduzieren. Wer sie konsequent nutzt, beugt Erschöpfung vor und gewinnt neue Energie für die nächsten Aufgaben

2. 4-7-8-Atemtechnik bei Stress

In akuten Stressmomenten hilft eine gezielte Atemübung, das Nervensystem zu beruhigen und innere Klarheit zurückzugewinnen.

  • Praxis:
    1. Vier Sekunden lang durch die Nase einatmen.
    2. Den Atem sieben Sekunden halten.
    3. Acht Sekunden langsam durch den Mund ausatmen.
    4. Mehrmals wiederholen.
  • Wirkung: Diese einfache Technik senkt die Herzfrequenz, reduziert innere Anspannung und schafft eine kurze Pause, in der Emotionen reguliert werden können. So lassen sich auch schwierige Gespräche oder belastende Situationen gelassener angehen.
     

Organisationale Resilienz – Widerstandskraft im System

Während persönliche Resilienz den einzelnen Menschen stärkt, beschreibt organisationale Resilienz die Fähigkeit einer gesamten Organisation, sich unter Druck zu behaupten, Krisen zu überstehen und gestärkt daraus hervorzugehen. Sie umfasst Strukturen, Prozesse und eine Unternehmenskultur, die Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Lernen ermöglichen.

Merkmale resilienter Organisationen sind:

  • Klarheit und Orientierung: Transparente Kommunikation, realistische Zielsetzungen und klare Rollen.
  • Vertrauen und Zusammenarbeit: Teams, die sich gegenseitig unterstützen und Verantwortung teilen.
  • Lernkultur: Fehler werden nicht sanktioniert, sondern als Entwicklungsimpuls genutzt.
  • Anpassungsfähigkeit: Prozesse und Strukturen sind so gestaltet, dass sie auch unter veränderten Bedingungen tragfähig bleiben.
  • Führung mit Haltung: Führungskräfte vermitteln Sicherheit, fördern Partizipation und leben Resilienz vor.

Organisationale Resilienz ist ein strategischer Erfolgsfaktor. Unternehmen, die diese Fähigkeit entwickeln, sind nicht nur in der Lage, Krisen zu meistern, sondern können Veränderungen auch aktiv gestalten. Sie sichern ihre Wettbewerbsfähigkeit, steigern die Motivation ihrer Mitarbeitenden und schaffen eine Kultur, die Stabilität und Innovation gleichermaßen ermöglicht.

Es gibt einige Unternehmen, die in diesem Feld auch sehr ungewöhnliche Wege gehen. Oft stoßen diese zunächst auf Widerstand oder die Aussage: „Das geht doch nicht!“.

Als Beispiel: Das Etablieren der „Stillen Stunde“. In der Zeit zwischen 13:00 und 14:00 Uhr werden keine internen E-Mails oder Chatnachrichten verschickt. In dieser Zeit können konzentriert Aufgaben bearbeitet oder bewusst Pausen eingelegt werden. Alle gewinnen Ruhephasen für fokussiertes Arbeiten oder erleben Entlastung von der permanenten Reaktionsbereitschaft. Das stärkt sowohl die Produktivität als auch die Resilienz des Teams.

Sich dem Thema Resilienz in Unternehmen auf der organisationalen Ebene zu zuwenden, bedeutet also auch, das Unmögliche zu denken und Wege zu gehen, die alte Muster und Traditionen durchbrechen.
 

Zusammenspiel von persönlicher und organisationaler Resilienz

Beide Ebenen – die individuelle und die organisationale – lassen sich nicht voneinander trennen. Resiliente Mitarbeitende benötigen ein Umfeld, das sie stärkt, anstatt ihre Ressourcen aufzubrauchen. Umgekehrt lebt eine resiliente Organisation von Menschen, die bewusst mit Belastungen umgehen, ihre Stärken einbringen und Verantwortung übernehmen.

Das Zusammenspiel zeigt sich besonders deutlich in Teams: Wenn Führungskräfte Resilienz vorleben, schaffen sie Orientierung und Sicherheit. Mitarbeitende fühlen sich ernst genommen und trauen sich, eigene Grenzen zu kommunizieren. Dadurch entstehen Arbeitsumgebungen, in denen Belastungen zwar auftreten dürfen, aber nicht in Überforderung münden.
 

Praktische Ansätze für Unternehmen

Resilienz lässt sich entwickeln – Schritt für Schritt, auf individueller wie organisationaler Ebene. Einige Ansatzpunkte:

  1. Selbstführung stärken: Führungskräfte und Mitarbeitende ermutigen, eigene Stressmuster zu reflektieren, Prioritäten zu setzen und bewusst für Ausgleich zu sorgen.
  2. Gesprächsräume schaffen: Formate wie Sprechstunden, Team-Dialoge oder Workshops ermöglichen es, Belastungen frühzeitig anzusprechen.
  3. Teamresilienz fördern: Gemeinsame Rituale, klare Kommunikation und eine Kultur des Miteinanders stärken das „Wir-Gefühl“.
  4. Organisatorische Strukturen überprüfen: Prozesse schlank halten, Flexibilität ermöglichen, Feedbackschleifen etablieren.
  5. Lern- und Fehlerkultur entwickeln: Fehler offen reflektieren, statt Schuldige zu suchen – so wird Lernen zum Motor der Weiterentwicklung.
  6. Führungskräfte qualifizieren: Resiliente Führung bedeutet, Sicherheit und Orientierung auszustrahlen, Vertrauen aufzubauen und Vorbild zu sein.

Resilienz ist keine Eigenschaft, die man entweder hat oder nicht hat – sie ist eine Kompetenz, die entwickelt und gestärkt werden kann. Unternehmen, die sowohl die persönliche Resilienz ihrer Mitarbeitenden als auch die organisationale Resilienz ihrer Strukturen und Kultur gezielt fördern, schaffen ein stabiles Fundament für die Zukunft.

Denn Resilienz bedeutet nicht nur, Belastungen auszuhalten. Es bedeutet, wachsam zu bleiben, Chancen zu erkennen und gestärkt aus Herausforderungen hervorzugehen – als Mensch, als Team und als Organisation.

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Welt-Menopausen-Tag: Verständnis und Unterstützung in einer besonderen Lebensphase

Tabu brechen, Verständnis fördern

Der Welt-Menopausen-Tag macht jedes Jahr im Oktober auf eine Lebensphase aufmerksam, die Millionen von Frauen betrifft – und doch oft verschwiegen wird: die Wechseljahre. Häufig wird dabei vor allem über körperliche Symptome wie Hitzewallungen oder Gewichtszunahme gesprochen. Weniger Beachtung findet, wie stark die Wechseljahre auch die psychische Gesundheit beeinflussen können – und wie wichtig Verständnis und Unterstützung durch Partner:innen, Familienmitglieder und auch das Umfeld am Arbeitsplatz sind.
 

Psychische Herausforderungen der Wechseljahre

Die hormonellen Veränderungen in der Menopause wirken sich nicht nur auf den Körper, sondern auch auf die Psyche aus. Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Ängste oder depressive Verstimmungen sind keine Seltenheit. Hinzu kommen Schlafstörungen durch nächtliche Hitzewallungen, die Erschöpfung und Gereiztheit noch verstärken können.

Auch das Selbstbild gerät in Bewegung: Viele Frauen erleben die Wechseljahre als Einschnitt – das Ende der fruchtbaren Phase kann mit Fragen nach der eigenen Rolle, der Weiblichkeit oder dem Älterwerden verbunden sein. All diese Faktoren beeinflussen die Lebensqualität erheblich.

Wichtig ist: Diese Veränderungen sind kein individuelles Versagen, sondern biologisch erklärbar. Bewusstsein und Aufklärung helfen, unnötige Schuldgefühle oder Stigmatisierungen zu vermeiden.
 

Resilienz & Selbstfürsorge für Frauen

Gerade in dieser Lebensphase ist es entscheidend, die eigenen Kraftquellen zu stärken und bewusst für Ausgleich zu sorgen. Bewegung wie Yoga, Schwimmen oder Spaziergänge wirkt nicht nur körperlich positiv, sondern hilft auch, Stress abzubauen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Eiweiß, Ballaststoffen und gesunden Fetten ist, unterstützt den Hormonhaushalt zusätzlich.

Auch psychische Selbstfürsorge ist wichtig: Achtsamkeit, Entspannungsübungen oder das Führen eines Tagebuchs helfen, Gefühle zu sortieren. Ein offener Austausch mit Freundinnen, Selbsthilfegruppen oder professionellen Berater:innen kann entlastend wirken und zeigt, dass man nicht allein ist.

Entscheidend ist, sich selbst nicht unter Druck zu setzen, „funktionieren“ zu müssen. Resilienz bedeutet nicht, alles auszuhalten, sondern bewusst Grenzen zu ziehen, Pausen einzulegen und auch einmal Hilfe anzunehmen.
 

Die Rolle von Partner:innen und Familie

Wechseljahre sind kein rein individuelles Thema – sie betreffen auch die Menschen im engsten Umfeld. Partner:innen und Familienmitglieder können viel dazu beitragen, dass diese Phase positiv erlebt wird.

Oft hilft schon ein offenes Ohr: Zuhören, ohne vorschnell Lösungen anzubieten, zeigt Verständnis und Nähe. Auch kleine Entlastungen im Alltag, sei es durch Unterstützung im Haushalt oder bei organisatorischen Aufgaben, können großen Unterschied machen.

Besonders wichtig ist eine offene Kommunikation. Anstatt das Thema zu meiden, lohnt es sich, gemeinsam über Gefühle, Bedürfnisse und mögliche Veränderungen zu sprechen. Das nimmt Druck aus der Situation und stärkt das gegenseitige Vertrauen.
 

Wechseljahre am Arbeitsplatz

Auch im Job sollte das Thema kein Tabu sein. Viele Frauen erleben Leistungsschwankungen, Konzentrationsprobleme oder Erschöpfung. Wenn Kolleg:innen und Führungskräfte Bescheid wissen, können sie mit Verständnis reagieren, anstatt falsche Schlüsse zu ziehen.

Eine offene Unternehmenskultur, die das Thema Menopause einbezieht, schafft nicht nur mehr Akzeptanz, sondern trägt auch zur psychischen Gesundheit und Motivation von Mitarbeitenden bei.
 

Gemeinsam durch die Veränderung

Die Wechseljahre sind ein natürlicher Abschnitt im Leben – keine Krankheit, sondern ein Übergang, der Herausforderungen und Chancen mit sich bringt. Psychische Gesundheit spielt dabei eine zentrale Rolle. Frauen können durch Selbstfürsorge und Resilienz viel für sich tun, doch auch Partner:innen, Familie und Gesellschaft sind gefragt, unterstützend mitzuwirken.

Das Ziel sollte sein, diese Lebensphase nicht als Defizit zu begreifen, sondern als Chance für neue Perspektiven, für Selbstbestimmung und für gegenseitige Solidarität. Gemeinsam gelingt es, die Wechseljahre zu einer Zeit der Stärke und des Verständnisses zu machen.

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Faktencheck Makronährstoffe – Teil 2: Fett

Nach unserem Einstieg in die Welt der Eiweiße im September setzen wir heute unsere Artikelreihe über die Makronährstoffe fort. Im zweiten Teil dreht sich alles um Fett – einen Nährstoff, der oft einen schlechten Ruf hat, dabei aber für Gesundheit, Energie und Wohlbefinden unverzichtbar ist. Gerade in der herbstlichen Küche mit deftigen Gerichten lohnt sich ein genauer Blick: Welche Fette tun uns gut, wo verstecken sich problematische Fettsäuren – und wie gelingt ein ausgewogenes Maß im Alltag?
 

Was ist Fett und warum brauchen wir es?

Fett ist weit mehr als ein Energielieferant. Es versorgt den Körper mit essenziellen Fettsäuren, die er selbst nicht herstellen kann, und spielt eine wichtige Rolle beim Transport von fettlöslichen Vitaminen (A, D, E und K). Zudem dient Fett als Wärmespeicher, schützt Organe und ist entscheidend für die Funktion von Gehirn und Nervensystem. Ohne ausreichend Fett wäre weder Konzentration noch Hormonproduktion im Gleichgewicht.
 

Wie viel Fett brauchen wir wirklich?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, dass etwa 30 % der täglichen Energiezufuhr aus Fett stammen sollte. Bei einer Ernährung mit 2000 Kilokalorien entspricht das etwa 65–70 Gramm Fett pro Tag. Entscheidend ist aber nicht nur die Menge, sondern vor allem die Qualität. Wer regelmäßig auf gesunde Fettquellen setzt, kann den Körper stärken, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
 

Gesund vs. ungesund – die Qualität macht den Unterschied

Nicht jedes Fett ist gleich. Die wichtigsten Unterschiede:

  • Ungesättigte Fettsäuren: Sie gelten als gesundheitsfördernd, da sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen und Entzündungen im Körper regulieren können. Typische Quellen sind Nüsse, Samen, Olivenöl, Avocados oder fettreicher Fisch wie Lachs.
  • Gesättigte Fettsäuren: Sie sind in tierischen Lebensmitteln wie Butter, Sahne, Wurstwaren oder fettem Fleisch enthalten. In kleinen Mengen sind sie unproblematisch, ein Übermaß kann jedoch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
  • Transfette: Diese entstehen bei der industriellen Härtung von Fetten und gelten als besonders schädlich. Sie stecken oft in frittierten Produkten, Fertiggebäck oder Margarinen minderer Qualität. Hier lohnt es sich, Zutatenlisten kritisch zu prüfen.

Die Faustregel lautet: Mehr ungesättigte, weniger Transfette – und gesättigte Fette bewusst dosieren.
 

Versteckte Fettfallen im Alltag

Während Butter auf dem Brot oder Öl in der Pfanne leicht erkennbar sind, stecken viele Fette versteckt in Lebensmitteln, die auf den ersten Blick gar nicht fettig wirken. Beispiele sind Croissants, Chips, Fertigsaucen oder Aufschnitt. Auch in „Light“-Produkten kann Fett durch Zucker ersetzt werden – und liefert damit nicht unbedingt eine gesündere Alternative.

Ein Blick auf die Nährwerttabelle hilft, Überraschungen zu vermeiden. Besonders der Anteil an gesättigten Fettsäuren und Transfetten sollte im Auge behalten werden.
 

Praktische Tipps für den Alltag

  • Öle wechseln: Statt immer nur Sonnenblumenöl auch Oliven- oder Rapsöl verwenden.
  • Snack smarter: Lieber eine Handvoll Nüsse oder ein Stück Avocado als Chips oder Schokoriegel.
  • Kochen statt kaufen: Selbst gemachte Dressings und Aufstriche enthalten weniger versteckte Fette als Fertigprodukte.
  • Fisch einplanen: Zwei Portionen pro Woche liefern wertvolle Omega-3-Fettsäuren.
  • Genuss mit Maß: Sahnesaucen oder Butter dürfen bleiben – aber in kleinen Portionen.
     

Ihr persönlicher Fett-Check

Fett ist kein Feind, sondern ein unverzichtbarer Nährstoff für Energie, Zellgesundheit und Hormonhaushalt. Entscheidend ist die Balance: ungesättigte Fettsäuren bewusst einbauen, gesättigte Fette in Maßen genießen und Transfette möglichst meiden. Wer zudem versteckte Fettfallen im Alltag im Blick behält, stärkt nicht nur das Herz-Kreislauf-System, sondern unterstützt auch langfristig Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden.

Im nächsten Artikel rückt ein Nährstoff in den Mittelpunkt, der uns alle tagtäglich begleitet – oft unbemerkt: Zucker. Wir beleuchten, warum er so verführerisch wirkt, wo er sich versteckt und wie Sie gesunde Alternativen in Ihren Alltag integrieren können.

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Zeit für Dich: Meditationsübung mit Carla

Akuter Stress? Nehmen Sie sich ein paar Minuten nur für sich. Diese SOS-Entspannungsübung unterstützt Sie dabei, Ruhe, Klarheit und neue Balance zu finden – jederzeit und überall.