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The traditional role of the father has changed fundamentally in recent decades. The shift towards an active, emotionally involved father role is clearly visible and brings numerous benefits for the whole family. We highlight facets of the modern father role and offer valuable insights and practical advice for fathers who are actively involved in parenting and family life.

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Patchworkfamilie: Herausforderungen und Chancen des modernen Familienmodells

Die Patchworkfamilie, ein zunehmend verbreitetes Familienmodell, entsteht, wenn sich zwei Erwachsene mit Kindern aus vorherigen Beziehungen zu einer neuen Familie zusammenschließen. Dieses Modell bietet zahlreiche Chancen, bringt aber auch spezifische Herausforderungen mit sich. Ein erfolgreiches Zusammenwachsen erfordert Geduld, Kommunikation und ein tiefes Verständnis der neuen Familienstruktur.
 

Was ist eine Patchworkfamilie?

Patchworkfamilien sind heute keine Seltenheit mehr. Rund jede zehnte Familie in Deutschland lebt in einer solchen Konstellation, bei der mindestens ein Elternteil Kinder aus einer vorherigen Beziehung mitbringt. Diese Familienform ist vielfältig und kann in vielerlei Hinsicht bereichernd sein, gleichzeitig aber auch komplex und herausfordernd.
 

Herausforderungen einer Patchworkfamilie

  • Unterschiedliche Erziehungsstile: Wenn zwei Familien zusammenkommen, prallen oft unterschiedliche Erziehungsstile aufeinander. Um Konflikte zu vermeiden, ist es wichtig, dass beide Partner von Anfang an klare Absprachen treffen und eine gemeinsame Linie finden.
  • Eifersucht und Loyalitätskonflikte: Kinder können sich in der neuen Familienkonstellation schnell übergangen oder gar bedroht fühlen. Besonders schwierig ist es für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren, da sie in dieser Phase besonders stark an ihren leiblichen Eltern hängen. Neue Partner sollten daher behutsam in die Familie eingeführt werden und darauf verzichten, die Rolle der Mutter oder des Vaters ersetzen zu wollen.
  • Akzeptanz und Integration: Jede Patchworkfamilie ist anders, und der Integrationsprozess braucht Zeit. Es ist essenziell, den Kindern Raum zu geben, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Hierbei hilft eine offene und ehrliche Kommunikation.
  • Rechtliche und finanzielle Fragen: In Patchworkfamilien sind rechtliche und finanzielle Angelegenheiten oft komplexer. Fragen des Sorgerechts, der Unterhaltszahlungen und der Vermögensaufteilung müssen geklärt werden, um spätere Konflikte zu vermeiden. Der Stiefelternteil hat beispielsweise kein Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen wie der Schulwahl oder medizinischen Eingriffen, es sei denn, es liegt eine entsprechende Vollmacht vor.
     

Chancen und Vorteile einer Patchworkfamilie

  • Vielfalt und Bereicherung: Patchworkfamilien bringen eine große Vielfalt mit sich. Unterschiedliche Hintergründe und Erfahrungen können das Familienleben bereichern und den Kindern helfen, in einer dynamischen und abwechslungsreichen Umgebung aufzuwachsen.
  • Erweiterter Familienkreis: Kinder profitieren in einer Patchworkfamilie oft von einem erweiterten Kreis an Bezugspersonen, die ihnen zusätzliche Unterstützung bieten können. Diese neuen Beziehungen erfordern jedoch Fingerspitzengefühl und Zeit, um sich zu entwickeln.
  • Gemeinsame Neuanfänge: Patchworkfamilien bieten allen Beteiligten die Chance, nach schwierigen Erfahrungen wie Trennung oder Scheidung einen Neuanfang zu wagen. Diese Phase des Neuanfangs kann helfen, alte Konflikte hinter sich zu lassen und eine starke, neue Familienstruktur aufzubauen.
     

Erfolgsfaktoren für eine harmonische Patchworkfamilie

  • Kommunikation als Brücke: Eine offene und ehrliche Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg in einer Patchworkfamilie. Es ist wichtig, dass alle Familienmitglieder ihre Gefühle und Erwartungen ausdrücken können. Der Aufbau einer neuen Familienstruktur erfordert von allen Beteiligten Geduld und Toleranz.
  • Zeit und Geduld: Eine Patchworkfamilie benötigt Zeit, um zusammenzuwachsen. Die Vorstellung, dass sofort Harmonie herrschen wird, ist unrealistisch. Stattdessen sollten die Erwartungen moderat und realistisch sein, um Enttäuschungen und Frustrationen zu vermeiden.
  • Paarzeit und Organisation: Neben der Pflege der Beziehungen zwischen den Kindern und den neuen Elternteilen ist es wichtig, auch als Paar Zeit miteinander zu verbringen. Eine gut durchdachte Organisation des Alltags hilft, Überforderung zu vermeiden. Regelmäßige Treffen zur Aufgabenverteilung und zur Planung des Familienalltags sind dabei sehr hilfreich.
  • Die Kernfamilie bleibt wichtig: Kinder sollten weiterhin das Gefühl haben, dass ihre Beziehung zum leiblichen Elternteil, der nicht mehr im gemeinsamen Haushalt lebt, respektiert und gefördert wird. Dies reduziert Loyalitätskonflikte und stärkt das Vertrauen der Kinder in die neue Familienkonstellation.
     

Rechtliche Aspekte in der Patchworkfamilie

  • Sorgerecht und Mitspracherecht: In der Regel behalten die leiblichen Eltern das Sorgerecht. Der Stiefelternteil hat bei wichtigen Entscheidungen, die das Kind betreffen, kein Mitspracherecht, es sei denn, es wurde eine Vollmacht erteilt.
  • Umgangsrecht: Das Umgangsrecht der leiblichen Eltern bleibt bestehen, und auch nahe Verwandte wie Großeltern haben ein Anrecht darauf, das Kind zu sehen. Stiefeltern haben hingegen kein gesetzliches Recht auf Umgang mit dem Kind.
  • Unterhalt und Namensrecht: Für den Unterhalt der Kinder sind weiterhin die leiblichen Eltern verantwortlich. Eine Namensänderung des Kindes kann nur unter bestimmten Bedingungen und oft nur mit Zustimmung des leiblichen Elternteils erfolgen.
     

Fazit: Patchworkfamilien erfolgreich gestalten

Die Patchworkfamilie ist ein modernes Familienmodell, das sowohl Herausforderungen als auch Chancen bietet. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Patchworkfamilie liegt in einer offenen Kommunikation, Geduld und der Bereitschaft, sich auf neue Rollen und Beziehungen einzulassen. Mit der richtigen Unterstützung und einer bewussten Herangehensweise kann eine Patchworkfamilie zu einem stabilen und bereichernden Lebensumfeld für alle Beteiligten werden.

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Ein neues Schuljahr beginnt: Tipps zur frühzeitigen Problemerkennung und Förderung der Lernmotivation

Mit dem Beginn eines neuen Schuljahres stehen Schüler, Eltern und Lehrer vor einer wichtigen Phase, in der Weichen für den Erfolg des kommenden Jahres gestellt werden. Besonders entscheidend ist es, frühzeitig Probleme zu erkennen und die Lernmotivation der Schüler positiv zu beeinflussen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über Strategien zur Erkennung von Lernproblemen, erklärt, wie Lernmotivation entsteht und wie sie gefördert werden kann.
 

Früherkennung von Problemen

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Früherkennung potenzieller Probleme. Eine gemeinsame Reflexion mit dem Kind über die vergangenen Schulmonate kann helfen, Stärken und Herausforderungen zu identifizieren. Dabei können Mindmaps, Pinnwände oder visuelle Darstellungen genutzt werden, um einen klaren Überblick zu gewinnen. Wichtige Fragen sind:

  • Was lief gut?
  • Welche Herausforderungen gab es?
  • Welche Erkenntnisse können wir daraus gewinnen?
     

Mögliche Problembereiche

Probleme können in verschiedenen Bereichen auftreten:

  • Lernprobleme: Leistungsabfall, Unaufmerksamkeit, Vergesslichkeit sowie Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben.
  • Soziale Probleme: Isolation, Mobbing, Konflikte mit Mitschülern oder Veränderungen im Verhalten.
  • Emotionale Probleme: Stimmungsschwankungen, Schlafprobleme, körperliche Symptome und ein genereller Motivationsverlust.
     

Was ist Lernmotivation?

Lernmotivation ist der innere Antrieb, der einen Schüler dazu bewegt, sich mit Lerninhalten auseinanderzusetzen. Sie kann in zwei Hauptkategorien unterteilt werden:

  • Intrinsische Motivation: Diese Form der Motivation kommt von innen. Schüler lernen, weil sie echtes Interesse und Freude am Lernprozess haben.
  • Extrinsische Motivation: Diese Form der Motivation wird durch äußere Anreize wie gute Noten oder materielle Belohnungen gesteuert.
     

Wie entstehen Motivationsdefizite?

Motivationsdefizite können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden:

  • Individuelle Faktoren: Intelligenz, Begabung, Motivation, Interesse und Vorwissen spielen eine Rolle. Eine mangelnde Lernstrategie kann ebenfalls zu Motivationsproblemen führen.
  • Umweltfaktoren: Eine störende Lernumgebung, fehlende Unterstützung durch Lehrer und Mitschüler oder mangelnde Ressourcen können die Lernmotivation negativ beeinflussen.
  • Emotionale Faktoren: Selbstvertrauen, Stress, Angst und negative Erfahrungen können das Lernen erschweren.
  • Schule, Lehrkräfte und Peers: Der Lehrstil, die Beziehung zu Lehrkräften und das Schulklima haben ebenfalls einen großen Einfluss auf die Motivation.
     

Überwindung von Motivationsdefiziten

Um Motivationsdefizite zu überwinden, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich:

  • Wahlmöglichkeiten geben: Kindern die Freiheit lassen, eigene Ziele zu setzen, fördert die Eigenverantwortung und das Engagement.
  • Positive Lernumgebung: Eine angenehme und unterstützende Lernumgebung stärkt das Selbstvertrauen und die Motivation.
  • Erfolge feiern: Regelmäßige Anerkennung und Lob für kleine Erfolge helfen, das Selbstwertgefühl zu steigern.
  • Fehlerfreundlichkeit: Eine Kultur, die Fehler als Lernchancen betrachtet, fördert die Bereitschaft, neue Dinge auszuprobieren.
     

Lerntechniken, die motivieren

Aktive und interaktive Lernmethoden fördern die Motivation:

  • Aktives Lernen: Diskussionen, Gruppenarbeit und Projekte fördern das kritische Denken und die Zusammenarbeit.
  • Visuelles Lernen: Mindmaps, Diagramme und Videos helfen, komplexe Informationen verständlich zu machen.
  • Praxisnahe Anwendungen: Aufgaben, die reale Probleme lösen oder berufliche Relevanz haben, machen das Lernen sinnvoller und spannender.
     

Die Frage nach dem „WARUM?“

Die Motivation wird gesteigert, wenn Schüler verstehen, warum sie lernen. Dies kann durch den Bezug zu alltäglichen Situationen geschehen, wie etwa das Berechnen von Rabatten im Supermarkt oder das Anpassen von Rezepten in der Küche.
 

Fazit

Ein neues Schuljahr bietet die Gelegenheit, die Lernmotivation der Schüler zu fördern und Probleme frühzeitig zu erkennen. Durch gezielte Maßnahmen und die Anwendung motivierender Lerntechniken können Lehrer, Eltern und Schüler gemeinsam daran arbeiten, die schulischen Leistungen zu verbessern und eine positive Lernumgebung zu schaffen. Mit einem klaren Verständnis der Motivationsfaktoren und einer unterstützenden Herangehensweise steht einem erfolgreichen Schuljahr nichts im Wege.

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