Unterstützung für Eltern

Für die Stärkung von Familien und ihre Vereinbarkeit mit dem Beruf

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Husten, Schnupfen, Fieber: Entspannt durch die Erkältungszeit

Die Wintermonate bringen für Familien eine intensive Gesundheitsphase mit sich. Kinder sind häufiger erkältet, schlafen schlechter und brauchen mehr Nähe. Für Eltern bedeutet das oft Unsicherheit und viele Fragen. Was ist normal, was sollte man beobachten und wann ist ärztliche Hilfe sinnvoll? Dieser Überblick gibt Orientierung und hilft dabei, die Erkältungszeit mit mehr Gelassenheit zu meistern.
 

Fieber: richtig messen, bewerten und sicher senken

Fieber ist keine Krankheit, sondern eine natürliche Reaktion des Körpers, um Viren zu bekämpfen. Richtig gemessen wird es am zuverlässigsten rektal, gefolgt vom Ohrthermometer. Stirn- und Schläfenthermometer können als Orientierung dienen, sind jedoch weniger genau. Eine erhöhte Temperatur ab etwa 38 Grad ist häufig unbedenklich. Wichtig ist, wie es dem Kind allgemein geht. Wirkt es wach, trinkt ausreichend und lässt sich beruhigen, ist Beobachten oft ausreichend.

Fiebersenkende Maßnahmen sollten nur angewendet werden, wenn das Kind sichtbar leidet. Dazu gehören ausreichend Flüssigkeit, Ruhe und lauwarme Wickel. Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen sind eine Möglichkeit, wenn das Fieber sehr belastend ist. Bei Säuglingen, Fieber über mehrere Tage oder Auffälligkeiten wie Apathie, Atemnot oder Nackensteife sollte ärztliche Hilfe gesucht werden.
 

Husten: trockener Reizhusten oder produktiver Husten

Husten ist ein wichtiger Schutzreflex des Körpers. Ein trockener Reizhusten ist oft der Beginn eines Infekts und kann störend sein, vor allem nachts. Hilfreich sind viel Flüssigkeit, feuchte Raumluft und warme Brustwickel. Kinder können zusätzlich warmen Tee oder Honig bekommen, sofern sie älter als ein Jahr sind.

Ein produktiver Husten zeigt, dass der Körper Schleim löst. Unterstützend wirken warme Getränke, viel Bewegung an der frischen Luft und bei Bedarf Kochsalzinhalationen. Hustensaft ist oft nicht notwendig und sollte nur nach ärztlicher Rücksprache eingesetzt werden. Alarmzeichen sind Atemgeräusche, Kurzatmigkeit, blaue Lippen oder Schmerzen beim Atmen. Dann ist ärztlicher Rat wichtig.
 

Schnupfen: kleine Nasen schonend frei bekommen

Ein Schnupfen ist bei Kindern völlig normal und kann mehrmals im Winter auftreten. Kochsalzlösung, Nasentropfen für Kinder und ein regelmäßiges Freimachen der Nase erleichtern das Atmen. Bei Babys helfen Nasensauger und ein leicht erhöhtes Kopfende beim Schlafen. Abschwellende Nasensprays sollten nur kurzzeitig eingesetzt werden und ausschließlich in Kinderdosierung. Langanhaltender Schnupfen, Fieber oder starker Geruch können auf eine zusätzliche Infektion hinweisen.
 

Halsschmerzen und Ohrenschmerzen

Halsschmerzen entstehen häufig durch virusbedingte Infekte. Wärmende Wickel, warme Getränke und ein ruhiger Tagesablauf können Beschwerden lindern. Kinder, die alt genug sind, können gurgeln oder lutschbare Präparate erhalten. Ohrenschmerzen treten oft im Zusammenhang mit Erkältungen auf, weil das Mittelohr empfindlich auf Schwellungen reagiert. Wärme, Ruhe und ein schmerzstillendes Mittel können helfen. Wenn Ohrenschmerzen länger anhalten, plötzlich sehr stark sind oder mit Fieber einhergehen, sollte eine ärztliche Untersuchung erfolgen.
 

Wann Eltern ärztliche Hilfe holen sollten

Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn das Fieber sehr hoch ist, das Kind ungewöhnlich schläfrig wirkt oder schlecht trinkt, wenn Atemnot besteht oder wenn Schmerzen im Brustbereich auftreten. Auch sehr starke Ohrenschmerzen, Anzeichen einer Dehydration oder ein ungewöhnlicher Hautausschlag sollten abgeklärt werden.
 

Praktische Wintertipps zur Vorbeugung

Eine gute Vorbeugung hilft, Infekte abzumildern oder seltener auftreten zu lassen. Nutzen Sie gerne unsere kleine Checkliste:

  • Hände regelmäßig waschen
  • Räume lüften und trockene Heizungsluft vermeiden
  • Viel frische Luft und tägliche Bewegung
  • Ausreichend trinken
  • Vitaminreiche Ernährung
  • Ausreichend Schlaf
  • Kinder nicht zu warm anziehen
  • Nähe und Ruhe, wenn erste Symptome auftreten
     

Entspannt durch die Erkältungszeit

Kinder durchlaufen in den ersten Jahren viele Infekte und trainieren dabei ihr Immunsystem. Mit dem Wissen, was normal ist und welche Maßnahmen helfen, wird die Erkältungszeit leichter. Eltern dürfen sich daran erinnern, dass sie nicht alles perfekt machen müssen. Oft genügt es, präsent, ruhig und zugewandt zu bleiben. So kommen Familien sicher und gelassen durch die Wintermonate.

Wenn Sie sich weiter informieren möchten oder praktische Tipps aus erster Hand wünschen, können Sie gerne am 08.12.2025 an unserem Vortrag „Typische Erkältungskrankheiten bei Kindern – verstehen, lindern, vorbeugen“ teilnehmen. Die Anmeldung erfolgt wie gewohnt über unser Vortragsprogramm.

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Weihnachten ohne Stress – Wege zu mehr Familienfrieden in dieser oft turbulenten Zeit

Die Adventszeit wirkt von außen wie eine Einladung zu Kerzenschein und Geborgenheit. Für viele Eltern fühlt sie sich jedoch ganz anders an. Statt Ruhe stehen Organisation, Terminplanung und familiäre Erwartungen im Vordergrund. Oft entsteht der größte Stress, weil wir versuchen, ein ideales Weihnachten zu gestalten, das es in dieser Form nicht gibt. Dieses Ideal setzt Erwachsene unter Druck und überträgt sich schnell auf die Kinder. Dabei liegt im Loslassen der Perfektion der wichtigste Schlüssel für ein entspanntes Fest.
 

Weihnachten gemeinsam mit den Kindern planen

Eltern spüren besonders stark, wie sehr der Wunsch nach Harmonie und schönen Erinnerungen mit der Realität kollidieren kann. Kinder haben ihre eigenen Bedürfnisse, die an Feiertagen genauso gültig sind wie an jedem anderen Tag. Wenn ein Kind das festliche Kleid verweigert oder mitten in den Vorbereitungen plötzlich etwas anderes möchte, muss das nicht als Störung gesehen werden. Es ist ein Ausdruck von echtem Erleben und von Selbstbestimmung.

Viele Eltern berichten, dass es deutlich entspannter wird, wenn Kinder bewusst einbezogen werden. Sie können kleine Entscheidungen treffen, Aufgaben übernehmen oder ihre eigenen Wünsche äußern. Oft sind die Vorstellungen der Kinder viel klarer und unkomplizierter als die der Erwachsenen. Fragen wie „Was ist dir am wichtigsten an Weihnachten?“ oder „Was möchtest du unbedingt machen?“ öffnen den Blick und reduzieren Konflikte. Kinder, die mitgestalten dürfen, fühlen sich ernst genommen und sind gleichzeitig zufriedener und kooperativer.
 

Familienkonferenz für den Weihnachtsfrieden

Viele Spannungen entstehen, weil Erwartungen im Hintergrund wirken, aber nicht ausgesprochen werden. Eltern wünschen sich Ruhe, Großeltern wünschen sich Traditionen und Kinder wünschen sich Aufmerksamkeit. Wenn diese Vorstellungen still nebeneinanderstehen, entsteht Reibung.

Eine kurze Familienkonferenz vor den Feiertagen schafft Orientierung. Dieses Gespräch muss keine große Sache sein. Ein ruhiger Moment reicht aus, um miteinander zu besprechen, was jedem wichtig ist. Erwachsene können offen sagen, welche Abläufe sie entlasten würden und was ihnen zu viel wird. Kinder dürfen ihre Wünsche äußern und Vorschläge einbringen. Wenn klar ist, wer was übernimmt und was realistisch ist, sinkt das Stressniveau für alle Beteiligten. Gleichzeitig hilft es, Rollen aufzubrechen, die sich über Jahre entwickelt haben und Eltern häufig überfordern. Ziel ist nicht, alles perfekt zu planen, sondern gemeinsam abzustimmen, wie Weihnachten für die eigene Familie schön und machbar werden kann.

Ein Familiengespräch kann diese Punkte enthalten:

  • Woran möchten wir festhalten und was darf sich verändern
  • Wie viele Termine und wie viel Ruhe uns gut tun
  • Welche Aufgaben verteilt werden können
  • Welche Wünsche die Kinder haben und wie sie eingebunden werden

Wenn solche Themen offen besprochen werden, entsteht eine Atmosphäre der Kooperation statt des Funktionierens.
 

Mut zur Veränderung: Traditionen neu denken

Familien verändern sich ständig. Kinder wachsen, neue Partner kommen dazu, Bedürfnisse verschieben sich. Trotzdem fühlen sich viele an alte Abläufe gebunden, auch wenn sie schon lange nicht mehr zu der aktuellen Lebensphase passen. Traditionen brauchen jedoch Raum zum Wachsen. Manchmal entsteht das schönste Weihnachtsgefühl genau dann, wenn man etwas loslässt. Ein Fest wird nicht wertvoll, nur weil es so abläuft wie früher. Es wird wertvoll, wenn alle sich wohlfühlen.

Das kann bedeuten, das Menü zu vereinfachen, Besuchszeiten anzupassen oder bestimmte Rituale neu zu gestalten. Manchmal genügt es, die Erwartungen zu senken. Vergessene Perfektion schafft Platz für echte Begegnung und entspannt alle Beteiligten.
 

Weniger Stress, mehr Familienfrieden

Ein entspanntes Weihnachten bedeutet nicht, dass alles reibungslos verläuft. Es bedeutet, dass Eltern bewusst entscheiden, wie viel sie sich zumuten und wie sehr sie sich von Perfektionsansprüchen leiten lassen. Kinder dürfen so sein, wie sie sind. Erwachsene dürfen es sich leichter machen. Wenn Wünsche ausgesprochen, Rollen fair verteilt und Traditionen flexibel gedacht werden, entsteht ein Fest, das wirklich verbindet.

Genauso wichtig ist es, die erweiterten Familien mit einzubeziehen, wenn mehrere Besuche anstehen. Wer offen kommuniziert, welche Bedürfnisse die eigene Kernfamilie hat und welche Zeitfenster realistisch sind, verhindert Missverständnisse und sorgt dafür, dass sich niemand ausgeschlossen fühlt. Großeltern, Geschwister und andere Angehörige können besser planen, wenn klar ist, wie der Tag für euch als Eltern und mit euren Kindern stimmig bleibt.

Weniger Pflichtprogramm und mehr Bedürfnisorientierung machen Weihnachten nicht nur ruhiger, sondern herzlicher. Genau das schafft den Familienfrieden, den viele sich in dieser besonderen Zeit wünschen.

Wer sich tiefer damit beschäftigen möchte, wie man als Familie gut durch diese Zeit kommt, ist herzlich zu unserem gleichnamigen Vortrag am 16. Dezember eingeladen.

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Jugendlicher Körperkult – der (Alb)traum vom perfekten Körper

Mit Tiktok, Snapchat und Co. sind unsere Kinder einer neuen Dimension idealer Schönheit ausgeliefert. Schlank, jung, cool, sportlich und muskulös – einfach makellos. Stereotype Beispiele scheinbar perfekter Vorbilder führen zu einer ungesunden Überidentifikation und sozialem Druck.

Mit dem Smartphone ständig und überall zeigen uns inszenierte männliche und weibliche Akteure wie Jugendliche auszusehen haben, um in ihrer Peergroup zu bestehen. Eine Bilderflut, die auf sie einstürzt, sie beeinflusst und prägt.

Hungern, pumpen, schminken, faken und dann posten ist das Mantra, das der digitale Kosmos bestimmt. Themen wie Beauty, Fitness und Lifestyle sind vor allem ein riesiger Markt. Knallharte ökonomische Interessen von Influencern bis Kosmetikkonzernen sorgen für hochprofessionelle Dauerinszenierungen. Die Schönheits-Benchmark wird den Kids täglich neu eingetrichtert.

Immer mehr Teenager sind unzufrieden mit dem eigenen Körper. Viele halten übermäßig Diät, treiben exzessiv Sport oder bekommen psychische Probleme. Ein gefährlicher Kreislauf beginnt. Körperwahrnehmungsstörungen sind bei Jugendlichen inzwischen ebenso verbreitet, wie Depressionen und Stress.

Laut der "Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung" empfinden sich gut die Hälfte aller 15-jährigen Mädchen und ein Fünftel der gleichaltrigen Jungen als zu dick – dabei sind sie normalgewichtig. Rund 20 Prozent der Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren weisen Essstörungen auf.

Darüber hinaus führen diese bizarren Schönheitsideale im sozialen Kontext zu Ausgrenzungen und Übergriffen wie Mobbing und Bodyshaming. Immer häufiger werden nämlich Jugendliche, die diesen Normen offensichtlich nicht entsprechen, in den Sozialen Medien herabgesetzt oder in Chats angegriffen.

Kindern und Jugendlichen klarzumachen, dass der digitale Raum ein komplexer Kosmos mit vielen Abgründen, die analoge Welt viel bunter, diverser und damit auch spannender ist und dass digitale Pausen Raum für Neues ermöglichen, ist die ganz große Aufgabe in der Auseinandersetzung mit Social Media.

Was bedeutet das konkret für Eltern, wie können sie Ihre Kinder schützen und wo gibt es Hilfe?
 

Über Innocence in Danger

benefit at work unterstützt Innocence in Danger e.V., um Kinder zu stärken, Eltern aufzuklären und Fachkräfte fit zu machen.

Kinder und Jugendliche wachsen heute in einer Welt auf, in der die Grenzen zwischen Online- und Offline-Erfahrungen verschwimmen. Doch das Internet birgt große Gefahren: Cybergrooming, Mobbing und sexualisierte Gewalt nehmen dramatisch zu.

Kein Kind kann sich allein schützen – helfen Sie mit!

Spenden statt Schenken: Jede kleine Unterstützung hilft unserer Präventionsarbeit. Hier spenden! 

Was macht Innocence in Danger e.V.?

Seit über 20 Jahren setzt sich der Verein als unabhängige Organisation für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt ein – mit einem besonderen Fokus auf den digitalen Räumen.

Unsere Arbeit umfasst:

  • Workshops für Kinder, Jugendliche und Eltern
  • Fortbildungen für Fach- und Lehrkräfte
  • Modellprojekte zum digitalen Kinderschutz
  • Medienarbeit & politische Aufklärung
  • Interaktive Werkzeuge zur Aufklärung und Intervention
  • „#UNDDU? App“ kostenfrei für Jugendliche, Eltern und Fachkräften mit wertvollen Informationen und Unterstützungsangeboten
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DIY – Kreativzeit für die Familie 

DIY-Ideen, die Herz und Hände wärmen

Die Adventszeit eignet sich perfekt dafür, kleine Momente bewusst zu genießen – vor allem die, bei denen man selbst etwas entstehen lässt. Mit ein paar einfachen DIY-Ideen wird der Dezember nicht nur gemütlicher, sondern auch persönlicher. Ob Backen, Basteln oder ein winterlicher Ausflug: Diese fünf Inspirationen bringen Wärme in graue Tage und schaffen Erinnerungen, die länger bleiben als jedes gekaufte Geschenk.
 

In der Weihnachtsbäckerei: Spekulatius und Zimtsterne selbst backen

Nichts bringt schneller Weihnachtsgefühl ins Haus als der Duft von frisch gebackenen Plätzchen. Spekulatius und Zimtsterne sind echte Klassiker und erstaunlich einfach zubereitet. Kinder können wunderbar mithelfen: Teig kneten, Figuren ausstechen oder Sterne verzieren. So entsteht ein kleines Familienritual, das Nähe schafft und richtig Spaß macht.

Spekulatius – würzig, knusprig und mit wenigen Zutaten machbar

Zutaten für ca. 40 Stück:

  • 250 g Mehl
  • 125 g Butter (kalt, in Würfeln)
  • 100 g Zucker
  • 1 Ei (Größe M)
  • 1 bis 2 Teelöffel Spekulatiusgewürz
  • 1 Messerspitze Salz
  • Optional für mehr Aroma: etwas Vanille oder ein Spritzer Zitronenschale

Zubereitung:

  • Alle Zutaten zu einem glatten Teig kneten.
  • Den Teig mindestens 30 Minuten kühl stellen.
  • Dünn ausrollen und Motive ausstechen.
  • Bei etwa 180 Grad Ober- und Unterhitze backen, bis die Plätzchen leicht Farbe bekommen.

Zimtsterne – saftig, süß und perfekt für kleine Helferhände

Zutaten für 2 Bleche:

  • 3 Eiweiß
  • 250 g Puderzucker
  • 400 g gemahlene Mandeln
  • 2 Teelöffel Zimt
  • Ein kleiner Spritzer Zitronensaft (für die Glasur)

Zubereitung:

  • Eiweiß steif schlagen und nach und nach den Puderzucker unterrühren.
  • Einen Teil der Masse (etwa ein Viertel) für die Glasur abnehmen.
  • Mandeln und Zimt unter die restliche Masse heben, bis ein weicher, formbarer Teig entsteht.
  • Den Teig auf etwas Puderzucker flach drücken und Sterne ausstechen.
  • Die Sterne mit der zurückgelegten Eiweißcreme bestreichen.
  • Bei etwa 120 Grad langsam trocknen lassen, damit sie weich bleiben.

 

Lebkuchenhaus gestalten – ein süßes Familienprojekt

Ein Lebkuchenhaus zu bauen, gehört zu den schönsten Adventsritualen. Kinder lieben es, Dachziegel aus Smarties zu legen, kleine Wege zu gestalten oder Schneeflocken aus Zuckerguss zu tupfen. Mit ein wenig Fantasie entsteht aus dem einfachen Bausatz ein kleines Winterkunstwerk, das danach als Deko dienen kann.

Wo bekommt man Lebkuchenhaus-Sets?

Lebkuchenhaus-Bausätze findet man in:

  • Supermärkten
  • Discountern
  • Drogerien
  • Online-Shops

Die meisten Sets kosten zwischen 5 und 12 Euro, je nach Größe und Zubehör.

Was benötigt man zusätzlich?

Viele Sets enthalten bereits Lebkuchenteile und eine Packung Zuckerguss. Praktisch ist es trotzdem, Folgendes griffbereit zu haben:

  • Etwas Puderzucker oder Eiweiß, falls man zusätzlichen „Kleber“ braucht
  • Bunte Süßigkeiten zum Verzieren, zum Beispiel Smarties, Gummibärchen, Zuckerperlen oder Schokodrops
  • Eine feste Unterlage wie ein Brett oder ein großer Teller

So macht es Kindern besonders viel Spaß

Kinder können fast alles übernehmen:

  • Süßigkeiten sortieren
  • Verzierungsideen überlegen
  • Dächer bepunkten oder belegen
  • Fenster und Wege gestalten
  • Zuckerguss vorsichtig auftupfen

Unser Tipp: Legen Sie ein kleines Motto fest, zum Beispiel „Winterwald“, „Weihnachtswichtel-Haus“ oder die Lieblingsfilmwelt Ihrer Kinder. Das gibt dem Haus einen kreativen Rahmen und macht das gemeinsame Basteln noch fantasievoller.

 

Schlittschuhlaufen – Winterspaß für die ganze Familie

Kaum etwas fühlt sich so nach Winter an wie Schlittschuhlaufen. Wenn die Luft kalt ist und überall Lichter glitzern, entsteht sofort dieses kleine Stück Kindheitsgefühl. Egal ob elegant über das Eis gleiten oder vorsichtig die ersten Runden drehen: Bewegung, frische Luft und vielleicht ein bisschen Musik sorgen für gute Laune und verbinden Kinder und Erwachsene gleichermaßen.

Wichtiger Sicherheitshinweis: Gefrorene Seen wirken oft stabil, sind es aber nicht immer. Sie dürfen nur betreten werden, wenn sie offiziell freigegeben sind, zum Beispiel durch Feuerwehr, Ordnungsamt oder die örtlichen Behörden. Ohne diese Freigabe besteht immer ein reales Risiko – selbst wenn das Eis fest aussieht.

Sichere Alternative für Familien: Wer auf Nummer sicher gehen möchte, plant einen Ausflug zu einer öffentlichen Eisbahn oder einem Eisstadion. Dort ist das Eis gepflegt, überwacht und für alle Altersgruppen geeignet. Kinder können hier ganz entspannt ihre ersten Schritte ausprobieren, Hilfen wie Pinguine oder Kufenlernfiguren nutzen und mit etwas Übung schnell sicherer werden.

 

Weihnachtsmarkt ohne Langeweile: So wird der Besuch für Kinder zum Erlebnis

Weihnachtsmärkte gehören für viele Familien fest zur Adventszeit. Lichter, Musik, der Duft von gebrannten Mandeln und ein Becher Kinderpunsch oder Glühwein schaffen sofort eine kleine Auszeit vom Alltag. Ein Marktbesuch erinnert daran, wie gut es tut, zwischendurch stehen zu bleiben, zu genießen und sich treiben zu lassen.

Besonders stimmungsvoll: Einige der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands

Viele Städte verwandeln sich im Advent in echte Winterkulissen. Beliebte Ziele sind unter anderem:

  1. Leipziger Weihnachtsmarkt
  2. Weihnachtsmarkt in Lübeck
  3. Nürnberger Christkindlesmarkt
  4. Weihnachtsmarkt am Kölner Dom
  5. Weihnachtsmarkt in Frankfurt am Römer
  6. Stuttgarter Weihnachtsmarkt
  7. Münchner Christkindlmarkt
  8. Christkindelsmarkt in Baden-Baden
  9. Weihnachtsmarkt in Hamburg

Schon ein kurzer Besuch kann wie ein kleiner Urlaub im Dezember wirken.

Den Besuch zu etwas Besonderem machen: Ein Weihnachtsmarktbesuch wird noch stimmungsvoller, wenn man ihn mit etwas Kleinem kombiniert:

  • einem Spaziergang durch die Altstadt
  • einer Lichterrunde am Abend
  • einer gemütlichen Pause im Café
  • einem Abstecher in ein Museum

So entsteht ein entspannter Tagesausflug, der nicht nur schön aussieht, sondern sich warm und besonders anfühlt.

Für Kinder spielerisch gestalten: Noch schöner wird es, wenn Kinder aktiv mitbestimmen dürfen. Vielleicht wählen sie, welche Lichtergasse ihr zuerst besucht, welche Süßigkeit probiert wird oder welches Karussell dran ist. Auch kleine Suchaufgaben machen den Rundgang zu einem Erlebnis, zum Beispiel:

  • Wer entdeckt den größten Stern?
  • Welcher Stand riecht am besten?
  • Wie viele Tannenbäume gibt es auf dem Weihnachtsmarkt?

Durch diese kleinen Mitmachideen wird der Marktbesuch zu einem gemeinsamen Abenteuer, bei dem sich alle gesehen und eingebunden fühlen.

 

Weihnachtsbaumanhänger selbst basteln – kreativ, simpel und perfekt für Kinder

Selbstgemachter Baumschmuck macht den Weihnachtsbaum zu etwas ganz Persönlichem. Mit wenigen Materialien wie Salzteig, Ausstechformen oder getrockneten Orangenscheiben können Kinder kleine Kunstwerke gestalten, die den Baum schmücken oder als Geschenk dienen. Die Herstellung ist einfach, macht Spaß und schafft schöne gemeinsame Momente.

Utensilien für die Bastelaktion:

  • Große Schüssel
  • Nudelholz
  • Zahnstocher
  • Acrylfarben nach Belieben
  • Pinsel
  • Plätzchenausstecher oder Motivstempel
  • Nadel und Garn zum Aufhängen

Zutaten für den Salzteig:

  • 1,5 Tassen Mehl
  • 0,5 Tassen Speisestärke
  • 1 Tasse Salz
  • Etwa 0,5 bis 1 Tasse Wasser
  • 2 Esslöffel Pflanzenöl

So werden die Anhänger hergestellt:

  1. Salzteig anrühren: Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen. Danach Wasser und Öl dazugeben und so lange kneten, bis ein glatter, geschmeidiger Teig entsteht.
    Tipp: klebt der Teig: etwas mehr Mehl – bröselt der Teig: einen Schuss Wasser dazu
  2. Formen ausstechen: Den Teig etwa einen halben Zentimeter dick ausrollen. Anschließend Sterne, Herzen oder andere Motive ausstechen. Wer Lust hat, kann mit Stempeln oder Strukturen kleine Muster in den Teig drücken. Mit einem Zahnstocher ein kleines Loch für die spätere Aufhängung einstechen.
  3. Trocknen oder Backen: Die ausgestochenen Anhänger auf ein Blech legen. Es gibt zwei Möglichkeiten:
    bei 130 Grad Umluft ca. 3 Stunden backen, bis der Teig hart ist oder einfach zwei Tage an der Luft trocknen lassen, wenn es etwas entspannter sein darf
  4. Grundieren: Nach dem Auskühlen die Oberflächen mit etwas weißer Acrylfarbe bestreichen. Dadurch wirken spätere Farben kräftiger und gleichmäßiger.
  5. Bemalen und Verzieren: Sobald die Grundierung trocken ist, können Kinder ihre Anhänger bemalen, betupfen, bestempeln oder mit kleinen Details verzieren. Hier darf echte Kreativität entstehen.
  6. Aufhängen: Ist die Farbe vollständig trocken, Garn durch das vorbereitete Loch ziehen und verknoten. Fertig ist euer persönlicher Weihnachtsbaumschmuck.
     

Egal für welche Idee Sie und Ihre Kinder sich entscheiden: Die schönsten Adventsmomente entstehen nicht durch Perfektion, sondern durch gemeinsames Lachen, Kreativität und gemeinsame Zeit als Familie.