Alles für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Unsere Newsletter-Themen im Überblick
- Schichtarbeit und Familienmanagement: Strategien für eine bessere Balance
- Posten, Liken, Chatten & Daddeln: Wie können wir unsere Kinder bei einer gesunden Social-Media-Nutzung unterstützen?
- Schulfrust entgegenwirken: Welcher Lerntyp ist mein Kind und was bedeutet das für mich als Elternteil?
- Papa 2.0: Moderne Vaterschaft in einer sich wandelnden Gesellschaft
- Patchworkfamilie: Herausforderungen und Chancen des modernen Familienmodells
- Ein neues Schuljahr beginnt: Tipps zur frühzeitigen Problemerkennung und Förderung der Lernmotivation
Schichtarbeit und Familienmanagement: Strategien für eine bessere Balance
Schichtarbeit stellt für viele Familien eine besondere Herausforderung dar. Die wechselnden Arbeitszeiten erschweren es oft, geregelte Abläufe zu finden, was sich auf das Familienleben und das persönliche Wohlbefinden auswirkt. Doch mit einem strukturierten Ansatz und gezielten Maßnahmen lässt sich die Balance zwischen Beruf und Familie auch in dieser Situation erfolgreich meistern. Hier sind einige wertvolle Tipps und Strategien, um den Alltag mit Schichtarbeit und Familie zu harmonisieren.
1. Zeitmanagement: Der Schlüssel zum Erfolg
Eines der größten Probleme bei der Schichtarbeit ist die Zeitplanung. Unvorhersehbare Arbeitszeiten und Schlafmangel machen es schwierig, eine klare Struktur im Alltag zu etablieren. Daher ist gutes Zeitmanagement von zentraler Bedeutung. Hier sind einige bewährte Methoden:
- Zeitblöcke einrichten: Teile deinen Tag in feste Zeitblöcke ein, die für bestimmte Aufgaben reserviert sind. Dies hilft, den Überblick zu behalten und Aufgaben gezielt zu erledigen. Ein Monatskalender mit farblichen Markierungen für bestimmte Tätigkeiten kann helfen, Schichten und Familienaufgaben besser zu koordinieren.
- Die 2-Minuten-Regel: Kleine Aufgaben, die in weniger als zwei Minuten erledigt werden können, sollten sofort angegangen werden, um Aufschieben zu vermeiden. Diese Technik sorgt dafür, dass kleine Aufgaben nicht zu einem großen Stressfaktor werden – besonders vor einer Schicht.
- Not-To-Do-Liste: Erstelle regelmäßig eine Liste mit Aufgaben, die nicht sofort erledigt werden müssen. Dies hilft, Prioritäten zu setzen und den Fokus auf das Wesentliche zu richten. Kommuniziere diese Entscheidungen klar mit den betroffenen Personen, um Missverständnisse zu vermeiden.
2. Familienzeit und Meilensteine überdenken
Familienzeit ist in einem Schichtarbeitsmodell schwer planbar, aber unerlässlich für das Wohlbefinden aller Familienmitglieder. Hier ein paar Ansätze, um sicherzustellen, dass die Familienzeit sinnvoll genutzt wird:
- Qualitätszeit reflektieren: Überlege, ob die aktuell eingeplante Familienzeit den Bedürfnissen aller entspricht. Es kann sinnvoll sein, auch alltägliche Erledigungen gemeinsam zu machen, um die gemeinsame Zeit zu maximieren.
- Kinderbetreuung anpassen: Ein stabiles Betreuungsnetzwerk kann den Stress erheblich reduzieren. Hierbei können Kooperationen mit anderen Eltern, die Prüfung von Betreuungsmodellen in Kitas und Horten oder Nachbarschaftshilfe eine große Unterstützung bieten.
- Selbstfürsorge priorisieren: Schichtarbeit kann dazu führen, dass die eigene Selbstfürsorge vernachlässigt wird. Kleine Routinen wie fünf Minuten Stille nach der Schicht oder regelmäßige Pausen können dabei helfen, die innere Balance wiederherzustellen.
3. Die Familienkonferenz: Ein Ort der Kommunikation
Eine Familienkonferenz kann dabei helfen, das Familienmanagement zu optimieren und alle Familienmitglieder einzubeziehen. Sie fördert nicht nur die Kommunikation, sondern ermöglicht es, Probleme gemeinsam zu lösen und Entscheidungen demokratisch zu treffen.
- Ziele der Familienkonferenz: Hier werden die Wünsche und Bedürfnisse aller Familienmitglieder berücksichtigt, gemeinsame Entscheidungen getroffen und der Zusammenhalt gestärkt. Es entsteht eine Atmosphäre der Offenheit und des Respekts, die besonders bei Schichtarbeit wichtig ist, um Missverständnisse zu vermeiden.
- Moderation und Ablauf: Eine klare Struktur mit Rederegeln, Protokollführung und Konsensfindung sorgt dafür, dass die Konferenz produktiv verläuft. Themen wie Arbeitspläne, Hausaufgaben oder Freizeitaktivitäten können in dieser Runde besprochen und organisiert werden.
4. Stressmomente mit Kindern minimieren
Besondere Stressmomente im Alltag, wie der morgendliche Zeitdruck oder die Hausaufgaben, können durch Schichtarbeit verstärkt werden. Hier sind einige Tipps, um diese stressigen Phasen zu bewältigen:
- Morgenstress reduzieren: Vorbereitungen am Abend, das frühere Aufstehen und die Einführung von Routinen helfen, den Morgen entspannter zu gestalten.
- Hausaufgabenzeit strukturieren: Feste Zeiten für Hausaufgaben, Pausen sowie eine ruhige und ablenkungsfreie Umgebung fördern die Konzentration und verhindern Frustration.
- Aktivitäten und Freizeit planen: Ein überfüllter Terminkalender nach der Schule kann schnell zu Stress führen. Priorisieren Sie Aktivitäten und planen Sie Freizeit bewusst ein, um Überforderung zu vermeiden.
- Schlafenszeit als Ritual gestalten: Kinder brauchen klare Schlafenszeiten und Rituale, um zur Ruhe zu kommen. Dies reduziert Widerstände und erleichtert den Übergang in die Nacht.
5. Unterstützung annehmen
Es ist wichtig, sich in herausfordernden Zeiten Unterstützung zu holen. Ob durch Freunde, Familie oder professionelle Hilfe – niemand muss alles alleine bewältigen. Es ist vollkommen in Ordnung, Unterstützung zu suchen, sei es bei der Kinderbetreuung, im Haushalt oder durch Gespräche mit einem Coach.
Fazit: Ein strukturiertes Familienmanagement erleichtert den Alltag
Schichtarbeit erfordert ein hohes Maß an Organisation und Flexibilität. Mit den richtigen Strategien im Zeitmanagement, durch regelmäßige Kommunikation und Unterstützung im Familienleben lässt sich jedoch eine Balance schaffen, die sowohl die beruflichen als auch die familiären Anforderungen berücksichtigt. Die Familienkonferenz, klare Zeitstrukturen und die Unterstützung von außen können helfen, Stress zu minimieren und den Alltag zu erleichtern.
Sie haben Fragen oder individuellen Unterstützungsbedarf?
Unsere Eltern- & Familienberatung steht Ihnen jederzeit für weitere Informationen oder individuellen Unterstützungsbedarf zur Verfügung. Vereinbaren Sie gerne ein unverbindliches, persönliches Beratungsgespräch unter:
E-Mail eltern@benefitatwork.de | Telefonische Beratung 0331 231 879 40
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Papa 2.0: Moderne Vaterschaft in einer sich wandelnden Gesellschaft
Die Rolle des Vaters hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Wo früher die Rolle des Vaters vor allem als Ernährer der Familie gesehen wurde, ist der moderne „Papa 2.0“ ein engagierter, emotional präsenter und aktiver Elternteil. Dieser Wandel spiegelt die gesellschaftlichen Veränderungen wider, die von mehr Gleichberechtigung und der Anerkennung unterschiedlicher Familienmodelle geprägt sind. Doch was bedeutet es, ein „Papa 2.0“ zu sein, und wie lässt sich diese Rolle in der heutigen Gesellschaft leben?
Was für ein Vater willst Du sein?
Diese Frage stellt sich jeder moderne Vater irgendwann. Es geht darum, ein Gleichgewicht zwischen Familie, Beruf und persönlicher Zeit zu finden. Ein moderner Vater möchte nicht nur ein guter Ernährer sein, sondern auch aktiv am Leben seiner Kinder teilnehmen und eine tiefe Bindung zu ihnen aufbauen. Dies erfordert, dass Väter sich bewusst Zeit nehmen für die Familie und darüber nachdenken, was ihnen wichtig ist. Die Frage „Was würde ich verpassen?“ ist hierbei zentral: Jeder Vater muss für sich entscheiden, welche Momente im Leben seiner Kinder er auf keinen Fall verpassen möchte.
Familie und Beruf in Einklang bringen
Eine der größten Herausforderungen für den modernen Vater ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Der „Papa 2.0“ strebt danach, in beiden Bereichen präsent zu sein, was oft einen Spagat erfordert. Unternehmen, die väterfreundliche Arbeitsmodelle anbieten, wie flexible Arbeitszeiten, Teilzeitmöglichkeiten oder Elternzeit, sind hierbei besonders gefragt. Doch es liegt auch an den Vätern selbst, ihre Prioritäten zu setzen und eventuell unkonventionelle Wege zu gehen, um die Balance zu finden. Der Schlüssel liegt darin, offen mit dem Partner über Rollenverteilungen zu sprechen und gemeinsam eine Lösung zu entwickeln, die für beide funktioniert.
Eltern sein – Paar bleiben
In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, nicht nur als Eltern, sondern auch als Paar zusammenzuwachsen. Der Alltag mit Kindern kann anstrengend sein und die Partnerschaft oft in den Hintergrund drängen. Die „3x3-Formel“ kann hier eine Hilfe sein: Drei Stunden in der Woche nur für das Paar, drei Tage im Jahr ohne Kinder verreisen und alle drei Monate ein gemeinsamer „Date-Night“. Diese bewussten Auszeiten sind entscheidend, um die Partnerschaft zu pflegen und nicht aus den Augen zu verlieren.
Zeit für Dich – Selbstfürsorge im Fokus
Neben Familie und Beruf darf die eigene Gesundheit und das persönliche Wohlbefinden nicht vernachlässigt werden. „Papa 2.0“ muss sich bewusst Zeit für sich selbst nehmen, um Stress abzubauen und Energie zu tanken. Ob durch Sport, Hobbys oder einfach nur durch Zeit für sich allein – Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Es gilt, das schlechte Gewissen abzulegen und sich präventiv Pausen zu gönnen, um langfristig leistungsfähig und ausgeglichen zu bleiben.
Die Väter von heute – Ein Blick auf die Realität
Studien, wie die Prognos-Studie „Wie väterfreundlich ist die deutsche Wirtschaft?“ von 2022, zeigen, dass moderne Väter zunehmend nach Wegen suchen, Beruf und Familie in Einklang zu bringen. Viele sind bereit, den Arbeitgeber zu wechseln, um bessere Bedingungen zu finden. Die Realität zeigt jedoch, dass dies oft mit Herausforderungen verbunden ist. Es erfordert Mut und Entschlossenheit, gegen traditionelle Rollenerwartungen anzugehen und seinen eigenen Weg zu finden.
Fazit: Der „Papa 2.0“ – Ein Balanceakt mit Zukunft
Der moderne Vater von heute steht vor großen Herausforderungen, aber auch vor ebenso großen Chancen. „Papa 2.0“ ist nicht nur ein Vater, sondern ein aktiver Partner, ein beruflich engagierter Mann und ein Mensch, der auch seine eigenen Bedürfnisse nicht vergisst. Die Rolle des Vaters wird sich weiterentwickeln und muss immer wieder neu definiert werden, um den Anforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft gerecht zu werden. Letztlich geht es darum, eine individuelle Balance zu finden, die sowohl den Bedürfnissen der Familie als auch den eigenen Ansprüchen gerecht wird.
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Patchworkfamilie: Herausforderungen und Chancen des modernen Familienmodells
Die Patchworkfamilie, ein zunehmend verbreitetes Familienmodell, entsteht, wenn sich zwei Erwachsene mit Kindern aus vorherigen Beziehungen zu einer neuen Familie zusammenschließen. Dieses Modell bietet zahlreiche Chancen, bringt aber auch spezifische Herausforderungen mit sich. Ein erfolgreiches Zusammenwachsen erfordert Geduld, Kommunikation und ein tiefes Verständnis der neuen Familienstruktur.
Was ist eine Patchworkfamilie?
Patchworkfamilien sind heute keine Seltenheit mehr. Rund jede zehnte Familie in Deutschland lebt in einer solchen Konstellation, bei der mindestens ein Elternteil Kinder aus einer vorherigen Beziehung mitbringt. Diese Familienform ist vielfältig und kann in vielerlei Hinsicht bereichernd sein, gleichzeitig aber auch komplex und herausfordernd.
Herausforderungen einer Patchworkfamilie
- Unterschiedliche Erziehungsstile: Wenn zwei Familien zusammenkommen, prallen oft unterschiedliche Erziehungsstile aufeinander. Um Konflikte zu vermeiden, ist es wichtig, dass beide Partner von Anfang an klare Absprachen treffen und eine gemeinsame Linie finden.
- Eifersucht und Loyalitätskonflikte: Kinder können sich in der neuen Familienkonstellation schnell übergangen oder gar bedroht fühlen. Besonders schwierig ist es für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren, da sie in dieser Phase besonders stark an ihren leiblichen Eltern hängen. Neue Partner sollten daher behutsam in die Familie eingeführt werden und darauf verzichten, die Rolle der Mutter oder des Vaters ersetzen zu wollen.
- Akzeptanz und Integration: Jede Patchworkfamilie ist anders, und der Integrationsprozess braucht Zeit. Es ist essenziell, den Kindern Raum zu geben, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Hierbei hilft eine offene und ehrliche Kommunikation.
- Rechtliche und finanzielle Fragen: In Patchworkfamilien sind rechtliche und finanzielle Angelegenheiten oft komplexer. Fragen des Sorgerechts, der Unterhaltszahlungen und der Vermögensaufteilung müssen geklärt werden, um spätere Konflikte zu vermeiden. Der Stiefelternteil hat beispielsweise kein Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen wie der Schulwahl oder medizinischen Eingriffen, es sei denn, es liegt eine entsprechende Vollmacht vor.
Chancen und Vorteile einer Patchworkfamilie
- Vielfalt und Bereicherung: Patchworkfamilien bringen eine große Vielfalt mit sich. Unterschiedliche Hintergründe und Erfahrungen können das Familienleben bereichern und den Kindern helfen, in einer dynamischen und abwechslungsreichen Umgebung aufzuwachsen.
- Erweiterter Familienkreis: Kinder profitieren in einer Patchworkfamilie oft von einem erweiterten Kreis an Bezugspersonen, die ihnen zusätzliche Unterstützung bieten können. Diese neuen Beziehungen erfordern jedoch Fingerspitzengefühl und Zeit, um sich zu entwickeln.
- Gemeinsame Neuanfänge: Patchworkfamilien bieten allen Beteiligten die Chance, nach schwierigen Erfahrungen wie Trennung oder Scheidung einen Neuanfang zu wagen. Diese Phase des Neuanfangs kann helfen, alte Konflikte hinter sich zu lassen und eine starke, neue Familienstruktur aufzubauen.
Erfolgsfaktoren für eine harmonische Patchworkfamilie
- Kommunikation als Brücke: Eine offene und ehrliche Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg in einer Patchworkfamilie. Es ist wichtig, dass alle Familienmitglieder ihre Gefühle und Erwartungen ausdrücken können. Der Aufbau einer neuen Familienstruktur erfordert von allen Beteiligten Geduld und Toleranz.
- Zeit und Geduld: Eine Patchworkfamilie benötigt Zeit, um zusammenzuwachsen. Die Vorstellung, dass sofort Harmonie herrschen wird, ist unrealistisch. Stattdessen sollten die Erwartungen moderat und realistisch sein, um Enttäuschungen und Frustrationen zu vermeiden.
- Paarzeit und Organisation: Neben der Pflege der Beziehungen zwischen den Kindern und den neuen Elternteilen ist es wichtig, auch als Paar Zeit miteinander zu verbringen. Eine gut durchdachte Organisation des Alltags hilft, Überforderung zu vermeiden. Regelmäßige Treffen zur Aufgabenverteilung und zur Planung des Familienalltags sind dabei sehr hilfreich.
- Die Kernfamilie bleibt wichtig: Kinder sollten weiterhin das Gefühl haben, dass ihre Beziehung zum leiblichen Elternteil, der nicht mehr im gemeinsamen Haushalt lebt, respektiert und gefördert wird. Dies reduziert Loyalitätskonflikte und stärkt das Vertrauen der Kinder in die neue Familienkonstellation.
Rechtliche Aspekte in der Patchworkfamilie
- Sorgerecht und Mitspracherecht: In der Regel behalten die leiblichen Eltern das Sorgerecht. Der Stiefelternteil hat bei wichtigen Entscheidungen, die das Kind betreffen, kein Mitspracherecht, es sei denn, es wurde eine Vollmacht erteilt.
- Umgangsrecht: Das Umgangsrecht der leiblichen Eltern bleibt bestehen, und auch nahe Verwandte wie Großeltern haben ein Anrecht darauf, das Kind zu sehen. Stiefeltern haben hingegen kein gesetzliches Recht auf Umgang mit dem Kind.
- Unterhalt und Namensrecht: Für den Unterhalt der Kinder sind weiterhin die leiblichen Eltern verantwortlich. Eine Namensänderung des Kindes kann nur unter bestimmten Bedingungen und oft nur mit Zustimmung des leiblichen Elternteils erfolgen.
Fazit: Patchworkfamilien erfolgreich gestalten
Die Patchworkfamilie ist ein modernes Familienmodell, das sowohl Herausforderungen als auch Chancen bietet. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Patchworkfamilie liegt in einer offenen Kommunikation, Geduld und der Bereitschaft, sich auf neue Rollen und Beziehungen einzulassen. Mit der richtigen Unterstützung und einer bewussten Herangehensweise kann eine Patchworkfamilie zu einem stabilen und bereichernden Lebensumfeld für alle Beteiligten werden.
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Ein neues Schuljahr beginnt: Tipps zur frühzeitigen Problemerkennung und Förderung der Lernmotivation
Mit dem Beginn eines neuen Schuljahres stehen Schüler, Eltern und Lehrer vor einer wichtigen Phase, in der Weichen für den Erfolg des kommenden Jahres gestellt werden. Besonders entscheidend ist es, frühzeitig Probleme zu erkennen und die Lernmotivation der Schüler positiv zu beeinflussen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über Strategien zur Erkennung von Lernproblemen, erklärt, wie Lernmotivation entsteht und wie sie gefördert werden kann.
Früherkennung von Problemen
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Früherkennung potenzieller Probleme. Eine gemeinsame Reflexion mit dem Kind über die vergangenen Schulmonate kann helfen, Stärken und Herausforderungen zu identifizieren. Dabei können Mindmaps, Pinnwände oder visuelle Darstellungen genutzt werden, um einen klaren Überblick zu gewinnen. Wichtige Fragen sind:
- Was lief gut?
- Welche Herausforderungen gab es?
- Welche Erkenntnisse können wir daraus gewinnen?
Mögliche Problembereiche
Probleme können in verschiedenen Bereichen auftreten:
- Lernprobleme: Leistungsabfall, Unaufmerksamkeit, Vergesslichkeit sowie Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben.
- Soziale Probleme: Isolation, Mobbing, Konflikte mit Mitschülern oder Veränderungen im Verhalten.
- Emotionale Probleme: Stimmungsschwankungen, Schlafprobleme, körperliche Symptome und ein genereller Motivationsverlust.
Was ist Lernmotivation?
Lernmotivation ist der innere Antrieb, der einen Schüler dazu bewegt, sich mit Lerninhalten auseinanderzusetzen. Sie kann in zwei Hauptkategorien unterteilt werden:
- Intrinsische Motivation: Diese Form der Motivation kommt von innen. Schüler lernen, weil sie echtes Interesse und Freude am Lernprozess haben.
- Extrinsische Motivation: Diese Form der Motivation wird durch äußere Anreize wie gute Noten oder materielle Belohnungen gesteuert.
Wie entstehen Motivationsdefizite?
Motivationsdefizite können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden:
- Individuelle Faktoren: Intelligenz, Begabung, Motivation, Interesse und Vorwissen spielen eine Rolle. Eine mangelnde Lernstrategie kann ebenfalls zu Motivationsproblemen führen.
- Umweltfaktoren: Eine störende Lernumgebung, fehlende Unterstützung durch Lehrer und Mitschüler oder mangelnde Ressourcen können die Lernmotivation negativ beeinflussen.
- Emotionale Faktoren: Selbstvertrauen, Stress, Angst und negative Erfahrungen können das Lernen erschweren.
- Schule, Lehrkräfte und Peers: Der Lehrstil, die Beziehung zu Lehrkräften und das Schulklima haben ebenfalls einen großen Einfluss auf die Motivation.
Überwindung von Motivationsdefiziten
Um Motivationsdefizite zu überwinden, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich:
- Wahlmöglichkeiten geben: Kindern die Freiheit lassen, eigene Ziele zu setzen, fördert die Eigenverantwortung und das Engagement.
- Positive Lernumgebung: Eine angenehme und unterstützende Lernumgebung stärkt das Selbstvertrauen und die Motivation.
- Erfolge feiern: Regelmäßige Anerkennung und Lob für kleine Erfolge helfen, das Selbstwertgefühl zu steigern.
- Fehlerfreundlichkeit: Eine Kultur, die Fehler als Lernchancen betrachtet, fördert die Bereitschaft, neue Dinge auszuprobieren.
Lerntechniken, die motivieren
Aktive und interaktive Lernmethoden fördern die Motivation:
- Aktives Lernen: Diskussionen, Gruppenarbeit und Projekte fördern das kritische Denken und die Zusammenarbeit.
- Visuelles Lernen: Mindmaps, Diagramme und Videos helfen, komplexe Informationen verständlich zu machen.
- Praxisnahe Anwendungen: Aufgaben, die reale Probleme lösen oder berufliche Relevanz haben, machen das Lernen sinnvoller und spannender.
Die Frage nach dem „WARUM?“
Die Motivation wird gesteigert, wenn Schüler verstehen, warum sie lernen. Dies kann durch den Bezug zu alltäglichen Situationen geschehen, wie etwa das Berechnen von Rabatten im Supermarkt oder das Anpassen von Rezepten in der Küche.
Fazit
Ein neues Schuljahr bietet die Gelegenheit, die Lernmotivation der Schüler zu fördern und Probleme frühzeitig zu erkennen. Durch gezielte Maßnahmen und die Anwendung motivierender Lerntechniken können Lehrer, Eltern und Schüler gemeinsam daran arbeiten, die schulischen Leistungen zu verbessern und eine positive Lernumgebung zu schaffen. Mit einem klaren Verständnis der Motivationsfaktoren und einer unterstützenden Herangehensweise steht einem erfolgreichen Schuljahr nichts im Wege.
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